Kinder brauchen Sprache immer und überall. Die Grundlagen dafür werden in den ersten Lebensjahren gelegt. Der Kanton Zürich will die frühe Sprachbildung in allen wichtigen Lebenswelten stärken — in Familien, Tagesfamilien, Krippen und Spielgruppen.
Grundlage dazu bildet das Fachkonzept «Frühe Sprachbildung» der Pädagogischen Hochschule Thurgau und des Marie Meierhofer Instituts für das Kind. Darin werden das Grundverständnis der frühen Sprachbildung beschrieben, die wissenschaftlichen Grundlagen dargestellt, zentrale Leitlinien sowie konkrete Merkmale einer erfolgreichen frühen sprachlichen Bildung formuliert. Das Fachkonzept erklärt, wie Erwachsene kleine Kinder im Alltag aufmerksam begleiten und in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützen können — ob die Kinder nun ein- oder mehrsprachig aufwachsen, ob der Alltag gerade zu Hause oder in einer Krippe stattfindet.
In der Handreichung zum Fachkonzept «Frühe Sprachbildung» sind darauf aufbauend sechs Leitlinien für pädagogische Fachpersonen und weitere Interessierte aufbereitet und mit Beispielen illustriert. Es eignet sich u.a. für die Aus- und Weiterbildung und für die Weiterentwicklung von Schulteams.
Auf der Plattform www.kinder-4.ch werden Filme mit Lerngelegenheiten zur Verfügung gestellt. In wenigen Minuten veranschaulichen die Clips beispielhaft, welche sprachlichen Erfahrungen für Kinder in den ersten Lebensjahren und darüber hinaus bedeutsam sind. Sie zeigen anhand von alltäglichen Situationen, wie Kinder Sprachen erwerben und wie Erwachsene Gelegenheiten für sprachliche Bildungsprozesse erkennen und aufgreifen können.
Weitere Informationen: Homepage Volksschulamt, Frühe Sprachbildung