Seit August 2008 wird im Kanton Aargau ab der 3. Primarschulklasse Englisch unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich auf der Primarstufe elementare Fertigkeiten aneignen und auf der Oberstufe zu einer selbstständigen Anwendung der englischen Sprache befähigt werden. Im Auftrag des Grossen Rats hat das Departement Bildung, Kultur und Sport den Englischunterricht im Aargau evaluieren lassen. Aufgrund der jährlichen Checks zu Beginn der 6. Klasse, Mitte der 8. Klasse und Ende der 9. Klasse standen umfangreiche Stichproben für die Kompetenzbereiche Hör- und Leseverstehen zur Verfügung. Für die Evaluation wurde zusätzlich ein Schreibtest für die 6. Klassen sowie ein Test zur Erfassung der Sprechkompetenzen in der 6., 8. und 9. Klasse entwickelt. Um den Ertrag des Englischunterrichts auf der Primarstufe überprüfen zu können, wurde ein Vergleich mit dem Kanton Solothurn durchgeführt, wo zum Zeitpunkt der Erhebung (Schuljahr 2015/16) Englisch erst ab der 7. Klasse als zweite Fremdsprache unterrichtet wurde.
Zusammenfassend hält der Schlussbericht fest, dass die Ziele des Lehrplans zu Beginn der 6. Klasse, Mitte der 8. Klasse und Ende der 9. Klasse weitgehend erreicht und zum Teil übertroffen werden. Erwartungsgemäss bestehen Unterschiede zwischen den Leistungstypen: So erreichen am Ende der Bezirksschule nahezu alle Schülerinnen und Schüler in allen vier Kompetenzbereichen (Sprechen, Schreiben, Leseverständnis, Hörverständnis) die Ziele des Englischlehrplans. Der Erfolg an der Sekundarschule liegt je nach Kompetenzbereich zwischen 93 und 85 Prozent und an der Realschule zwischen rund 70 und 50 Prozent.
Mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und Schüler werden die Fremdsprachen schneller gelernt. Der Lernzuwachs von der 6. bis zur 9. Klasse ist denn auch überdurchschnittlich gross, wobei dies besonders für die Bezirksschule mit höheren Leistungsansprüchen gilt und die Realschule bloss einen knapp durchschnittlichen Wert erreicht. Die maximal erreichbaren Kompetenzen am Ende der Volksschule sind jedoch höher und werden von einer grösseren Anzahl Lernenden erreicht, wenn der Lernprozess früher einsetzt. Die Intensität des Unterrichts bleibt dabei ein wichtiger Faktor: Eine höhere Anzahl Unterrichtslektionen führt in der Tendenz zu höheren Kompetenzen. Der Vergleich mit dem Kanton Solothurn, wo der Englischunterricht zum Erhebungszeitpunkt erst in der Oberstufe (7. Klasse) einsetzte, zeigte am Ende der Volksschule klare Vorteile für die Schülerinnen und Schüler im Aargau.
Zu verschiedenen Schwerpunkten der Schulentwicklung stehen den Aargauer Volksschulen Orientierungsraster für die Schulentwicklung und Schulevaluation zur Verfügung. Sie bilden einen gemeinsamen Referenzrahmen für den Kanton und die Einzelschulen. Die Orientierungsraster sollen die Schulen in ihren Schulentwicklungsprozessen in ausgewählten Schwerpunktthemen unterstützen. Sie können einen Rahmen bilden für Standortbestimmungen und interne Evaluationen. Ein entsprechendes Instrument liegt auch für den Themenbereich "Umgang mit Vielfalt" vor. Darin werden in erster Linie die Leistungsheterogenität sowie die sprachliche und soziokulturelle Vielfalt thematisiert. Bei der Beschreibung der verschiedenen Qualitätsstufen wird u.a. die Haltung der Schulen zur Mehrsprachigkeit und zum HSK-Unterricht miteinbezogen. Für die zweite, vorliegende Fassung wurde die Publikation leicht überarbeitet und neu für Schulen in den Kantonen Aargau und Solothurn herausgegeben.
Ab Schuljahr 2020/21 werden den Aargauer Volksschulen die gesamten Ressourcen zur Umsetzung ihres Bildungsauftrags in Form eines Ressourcenkontingents zugeteilt. Die Ressourcen für die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache sind in diesem Ressourcenkontingent enthalten. Es liegt im professionellen Verantwortungsbereich der einzelnen Schulen zu definieren, wie sie die Förderung gestalten und wie viele Ressourcen sie dafür einsetzen. Ziel ist es, die betroffenen Schülerinnen und Schüler beim Aufbau der notwendigen unterrichtssprachlichen Kenntnisse zu unterstützen, um dem Regelunterricht möglichst rasch folgen und erfolgreich lernen zu können.
Auf der Internetseite Schulen Aargau Kurse in Heimatlicher Sprache und Kultur finden sich Informationen zu den Rahmenbedingungen des HSK-Unterrichts, zu HSK-Schulorten, Koordinationsstellen und zum Anmeldeverfahren, ausserdem Formulare zum Zeugniseintrag und zur Anmeldung zum HSK-Unterricht.
Wesentliche didaktische Prinzipien für den Fremdsprachenunterricht auf der Primar- wie auf der Sekundarschule.
Das Dokument dient dem sukzessiven und bedarfsgerechten Übergang von der Primarschule zur Sekundarstufe I im Englischunterricht. Es bietet Hilfestellungen zur Handhabung der Passung des Englischunterrichts auf der Sekundarstufe I in der Arbeit mit dem Lehrmittel New Inspiration.
Verschiedene Methoden für den modernen Fremdsprachenunterricht auf der Sekundarstufe I.
Die Übersicht zum Aufbau der grammatischen Kompetenzen in Englisch vom 3. bis 9. Schuljahr zeigt einerseits welche Strukturen die Lernenden bereits in der Primarschule lernen. Andererseits wird auch ersichtlich, wo und wie oft innerhalb von New Inspiration eine grammtische Struktur bearbeitet wird.
Hintergrund und Praxishilfen bezüglich: Die neue Fremdsprachendidaktik als eine Mehrsprachigkeitsdidaktik / Individualisierender Fremdsprachenunterricht / Problemfelder bei Kindern mit Lernschwierigkeiten und besonderen Lernvoraussetzungen
Weisungen zur generellen Dispensation vom Fremdsprachenunterricht im Kanton Obwalden.
Im Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) können mehrsprachig aufwachsende Kinder ihre Erstsprache/n und die Herkunftskultur pflegen und erweitern. Die HSK-Kurse richten sich daher an zwei- und mehrsprachige Kinder und Jugendliche. Die Kurse sind ein freiwilliges Unterrichtsangebot, welches die Volksschule ergänzt.
Der Flyer bietet den (Klassen-)Lehrpersonen im Kanton Obwalden die wichtigsten Informationen in Kürze zum HSK-Unterricht.
Im Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) können mehrsprachig aufwachsende Kinder ihre Erstsprache/n und die Herkunftskultur pflegen und erweitern. Die HSK-Kurse richten sich daher an zwei- und mehrsprachige Kinder und Jugendliche. Die Kurse sind ein freiwilliges Unterrichtsangebot, welches die Volksschule ergänzt.
Der Flyer bietet interessierten Eltern im Kanton Obwalden die wichtigsten Informationen in Kürze zum HSK-Unterricht.
Die Bildungsdirektorenkonferenz Zentralschweiz hat am 3. Juli 2014 entschieden, die Kenntnisse in den Fremdsprachen Französisch und Englisch in der Volksschule gemeinsam zu evaluieren. Sie hat mit dieser Evaluation das Institut für Mehrsprachigkeit (IFM) der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg beauftragt. In den Zentralschweizer Kantonen fanden im Zeitraum vom Mai bis Ende Juni 2015 bei einer Stichprobe von gut 3500 Schülerinnen und Schüler der 6. und 8. Klasse Leistungsmessungen in Französisch und Englisch statt. Weiter wurden eine Schülerbefragung sowie eine Lehrpersonenbefragung durchgeführt. Im Kanton Uri fand in der 8. Klasse eine Vollerhebung statt.
Englisch Orientierungsschule - Themenverteilung New Inspiration
aktualisiert am 10. März 2017, Anpassung an Stundentafel 2017 für den Kanton Obwalden
Der Kanton definiert mittels dieses Dokumentes, wie die Themen des Lehrmittels in den drei Klassen der Orientierungsschule optimal verteilt werden. Dabei werden auch Auszüge aus dem BKZ-Dokument "Kohärenz Primarstufe - Sekundarstufe I im Fachbereich Englisch" benutzt.
Inhalt:
- Anliegen
- Vorschlag für die Themenverteilung New Inspiration für das 7. – 9. Schuljahr
- Englisch Niveau A
- Englisch Niveau B
Die Broschüre informiert Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen der Kantone Nidwalden/Obwalden über den schulischen Austausch (Französisch/Italienisch). Die Kontaktadressen sind aufgeführt.
Die Umsetzungshilfe richtet sich an Schulleitungen und an Lehrpersonen der Primarschule und Oberstufe im Kanton St.Gallen.
Neben einer Übersicht der gültigen kantonalen Rahmenbedingungen werden darin didaktische Grundsätze und methodische Hinweise aufgezeigt, welche für die Umsetzung eines modernen Fremdsprachenunterrichts hilfreich sind. Weitere behandelte Themen sind die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bildungsbedarf, die fachbezogene Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen, die Unterstützung durch die Schulleitung und Tipps zu Austausch und Mobilität.
Das Amt für Volksschule hat unter anderem die Elterninformationen zum Schulwesen im Kanton St.Gallen inhaltlich und grafisch überarbeitet. Unter den verschiedenen Informationsblättern findet man auch eine Elterninformation zum Fremdsprachenlernen.
Die verschiedenen Informationsblätter zu Themen wie dem Kindergarten oder der Zusammenarbeit von Eltern und Schule stehen als Download unter www.volksschule.sg.ch --> Inhalte für Eltern --> Informationsblätter zur Verfügung. Zusätzlich dazu steht den Schulen unter dem angegebenen Link ein Flyer mit einer Übersicht über das Informationsangebot zur Verfügung, der den Eltern abgegeben werden kann.
Die Elterninformation "Fremdsprachen lernen" steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Der Kantonsrat hat 2014 die Regierung mit einem Postulat beauftragt, Bericht zu den praktischen Erfahrungen seit der Einführung der zweiten Fremdsprache Englisch in der Primarschule zu erstatten. Der Bericht der Regierung zu den Fremdsprachen in der Volksschule reflektiert die Verankerung von Englisch und Französisch in der Primarschule und gibt ein Meinungsbild der Anspruchsgruppen wieder. Der Link zum Bericht der Regierung aus dem Jahr 2016 ist nachfolgend zu finden.
Seit 20 Jahren wird im Kanton Uri in der 5. und 6. Klasse Italienisch unterrichtet. Leider konnte das Fach auf der Sekundarstufe I nie flächendeckend angeboten werden.
2012 stellte der Erziehungsrat die Fortführung des Wahlpflichtfaches Italienisch zur Diskussion. Die Vernehmlassung ergab eine deutliche Mehrheit für die Beibehaltung.
Zusätzlich wurde mehrfach angeregt, die Angebotslücke auf der Sekundarstufe I zu schliessen, um mehr Nachhaltigkeit im Sprachlernprozess zu erreichen.
Daraufhin veranlasste der Erziehungsrat, das Fach Italienisch als Ganzes zu stärken und gab ein Konzept für ein gemeindeübergreifendes Angebot des Wahlfachs auf der Sekundarstufe I in Auftrag.
Das Konzept wurde im Frühjahr 2013 genehmigt und startete am 1. August 2014 mit 16 Schülerinnen und Schülern aus dem ganzen Kanton.